Basiswissen Ladeinfrastruktur

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Ladeinfrastruktur – was bedeutet das eigentlich?

Eine passende Ladeinfrastruktur für jeden Anwendungsfall gibt es leider nicht und so muss im Vorfeld mit einem Techniker-Basis-Check geprüft werden, was und insbesondere welche Ladeinfrastruktur für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet und möglich ist.

Basiswissen Ladeinfrastruktur

Ladeinfrastrukturen lassen sich im Wesentlichen für die Normalladung mit Wechselstrom (AC-Laden) und Ladeinfrastrukturen für die Schnellladung mit Gleichstrom (DC-Laden) unterscheiden. Beim Wechselstromladen (AC-Laden) sitzt die Ladeeinheit, die den im Netz verfügbaren Wechselstrom in den zum Laden benötigten Gleichstrom wandelt, im Fahrzeug. Beim Gleichstromladen (DC-Laden) befindet sich die Ladeeinheit außerhalb des Fahrzeuges. Dies wird in der Regel für höhere Ladeleistung eingesetzt.

Bei der AC-Normalladesäule liegt eine Mindestladeleistung von 3,7 und höchstens 22 Kilowatt vor. Die DC-Schnellladesäulen zeichnen sich durch eine Mindestladeleistung von 50 Kilowatt aus.

Die Ladeinfrastruktur kann freistehend montiert werden oder als Ladestation / Wallbox an der Wand angebracht werden. Die Wahl der Bauform hängt vom Standort und dem dort verfügbaren Platz sowie der gewünschten technischen Ausstattung ab.

Das Laden an einer haushaltsüblichen Steckdose ist nur im Ausnahmefall zu empfehlen, da diese nicht für eine hohe Dauerbelastung ausgelegt ist. Wenn dazu noch geringe Leitungsquerschnitte, lange Leitungswege, wacklige Kontakte oder viele hintereinander geschaltete Verbraucher kommen, kann das Laden an einer Haushaltssteckdose zur Brandgefahr führen. Normale Steckdosen sind nach DIN VDE 0620-1 für den Hausgebrauch und ähnliche Anwendungen vorgesehen und nur für begrenzte Zeiträume mit dem maximalen Bemessungsstrom von 16 Ampere belastbar. Das Material und die dafür ausgelegten Leitungen sind einfach nicht zum Laden für Elektrofahrzeuge gedacht. Des Weiteren wäre die Ladeleistung begrenzt und damit die Ladedauer lang. Zu empfehlen ist daher die Installation einer speziellen Ladestation (Wallbox) für Elektroautos.

Eine Ladesäule bzw. Wallbox kann über mehrere separate Anschlüsse (Ladepunkte) verfügen. In der Regel sind Ausführungen von 1 oder 2 Ladepunkte Standard. Bei 2 Ladepunkten können zwei Fahrzeuge parallel aufgeladen werden.

Die erforderlichen Stecker für den Ladevorgang sind europaweit standardisiert Für das Laden mit Wechselstrom wird der Typ 2-Stecker benötigt. Für das Laden mit Gleichstrom wird ein Typ Combo 2 /CCS2 -Stecker verwendet.